Projektarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,4, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Projektarbeit thematisiert die Chancen und Risiken der Risikoadjustierung von Qualitätsindikatoren im Rahmen einer qualitätsorientierten Vergütung der stationären Versorgung im deutschen Gesundheitswesen. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht diesbezüglich die bisherige als auch zukünftige Ausgestaltung des Pay-for-Performance (P4P) Konzeptes. Der Wettbewerb zwischen verschiedenen Unternehmen ist essentiell für eine innovative Marktwirtschaft: er wirkt als Antrieb für den Fortschritt der gesamten Volkswirtschaft. Um sich unter diesem Wettbewerb profilieren zu können, wenden sich immer mehr Unternehmen von einem verbindlichen Fixgehalt ab und tendieren hin zu einer Kombination aus fixen und variablen Bestandteilen. Auch das Gesundheitswesen sieht sich durch eine sich zunehmend verschlechternde wirtschaftliche Lage gezwungen, Wettbewerb zu betreiben. Die unterschiedlichen Einrichtungen sind im Rahmen ihrer Existenzsicherung aufgefordert, sich von den Konkurrenten abzuheben. Im deutschen Gesundheitswesen existieren allerdings Grenzen des Wettbewerbsgedankens, da das Gesundheitssystem der öffentlich rechtlichen Aufgabe im Rahmen der Daseinsvorsorge unterliegt. Gerade dies implizierte in den letzten Jahren das stringente Vernachlässigen des Qualitätsgedanken. Klinische Einrichtungen mussten derweilen keine markttypische Bereinigung fürchten. Dies hatte zur Folge, dass das deutsche Gesundheitssystem im Laufe der letzten Jahre einige Abschläge im Bereich der Vertrauensbasis seiner Nutzer einstecken musste. Angeleitet durch den Wunsch einer qualitätsbewussten Versorgung wurde daher jüngst das Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) mit einer Vielzahl an Gesetzesänderungen im Rahmen der Qualitätsoffensive verabschiedet. Schwerpunkte des KHSG sind die wirtschaftliche Stärkung der Krankenhäuser sowie die Berücksichtigung von Aspekten der stationären Qualitätssteigerung. Im Rahmen der stationären Qualitätssteigerung wurde u.a. das Pay-for-Performance Modell für den stationären Sektor in die Sozialgesetzgebung eingeführt. Dieses Modell soll auf Basis von qualitätsorientierten Merkmalen die Leistungserbringer vergüten und somit durch monetäre Motivationsanreize eine Qualitätsverbesserung implizieren.
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