Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Frage, welchen Beitrag die Profession der Sozialen Arbeit innerhalb des Schulkontextes leisten kann, um präventiv wie aktiv die Lebensrealität von queeren Schüler:innen zu verbessern. Dazu werden zunächst für diese Bachelorarbeit relevante Begrifflichkeiten definiert, bevor untersucht wird, inwiefern Jugendliche mit der Bewältigung von alterstypischen Entwicklungsaufgaben beschäftigt sind. Anschließend wird versucht, mithilfe unterschiedlicher Studien Daten zu gewinnen, inwiefern queere Menschen von Diskriminierung, Mobbing, Gewalt und psychischen Problemen betroffen sind. Im Anschluss erörtert diese Bachelorarbeit, wie die Institution Schule, Lehrerende und Schüler:innen mit queeren Themen umgehen. Danach schwenkt die Bachelorarbeit zur Sozialen Arbeit um und beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Chancen von Schulsozialarbeit, bezogen auf queere Schüler:innen. Abschließend werden bereits existierende Projekte für einen toleranteren Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt an Schulen vorgestellt. Im Fazit werden sowohl die in der Bachelorarbeit gewonnenen Erkenntnisse dargestellt als auch die aufgestellten Forschungsfragen noch einmal eingehend beantwortet. Jugendliche unterliegen bereits wegen ihres Alters in einer prägenden Zeit, in welcher Identitätsfragen und Zukunftswünsche und -ziele verfestigt werden, sowie Wertevorstellungen und Charakterfragen ausgebildet werden. In dieser Zeit, die viele Jugendliche als Zeit voller Unsicherheiten wahrnehmen, bemerken viele queere Menschen, dass sie eine andere Sexualität oder Geschlechtsidentität angehörig sind, als von einem heteronormativen Umfeld als Normalität dargestellt wird. Reagieren Familie, Peer-Groups oder Freund:innen auf ein Outing negativ, können die Folgen prekär sein. Als wichtiger Bestandteil der Jugendhilfe ist Soziale Arbeit mit gelungenen wie misslungenen Outings von Schüler:innen und dessen Folgen konfrontiert. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird hier aufgezeigt, welche Herausforderungen sowie Chancen dies für Schulsozialarbeit bietet. Damit wird die Bandbreite an spärlich vorhandener Literatur zur Thematik Queer in Schulen erweitert. Besonderheit erfährt diese Bachelorarbeit dadurch, sich nicht nur mit dem Aspekt unterschiedlicher Sexualitäten zu befassen, sondern auch unterschiedliche Geschlechtsidentitäten einzubringen.
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