Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Geschichte), Veranstaltung: Die späte römische Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine andere Zeit der römischen Republik ist interessanter als die so genannte Spätphase der Republik. Mit ihr verbunden ist natürlich die Zeit der Gracchen, denn diese bildeten den Auftakt einer Zeit der Umwälzungen und Reformen, die aus der Republik ein Imperium entstehen ließen. Theodor Mommsen bezeichnet diese Epoche auch als „das Zeitalter der römischen Revolutionen“, das heißt, dass es eine Epoche der inneren Wirren und Bürgerkriege war, welche durch die Desintegration der herrschenden Nobilität charakterisiert ist und die nach etwa einem Jahrhundert zur Begründung einer neuen Staatsordnung führte, nämlich dem Prinzipat des Augustus . Als erstes soll ein kleiner Einblick in die Vorgeschichte des zu behandelnden Zeitraums (133 v. Chr. – 121 v. Chr.) erfolgen. Danach folgt ein Abschnitt über die Herkunft der Quelle, die über die Gracchen vorliegt. Anschließend erläutere ich kurz den Aufbau des Buches II des Valleius Paterculus und nehme eine Gliederung der Kapitel 2-3 und 6-7 vor. Schließlich erfolgt für jeden Abschnitt separat die Interpretation, welche je nach dem Inhalt der Abschnitte mehr oder weniger komplex ausfällt. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Frage, in wie weit die Reformbestrebungen der beiden Gracchen, sowohl die des Tiberius Sempronius Gracchus, als auch dessen Bruder Gaius Sempronius Gracchus, eine klare Zielstellung für die Nachwelt beider geschaffen haben. Zum Abschluss werde ich meine erarbeiteten Resultate in kurzer Form zusammenfassen.