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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Ps: Agrargeschichte des deutschen Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Quelle stellt einen Auszug aus der Slawenchronik dar und liegt gedruckt vor. Sie befaßt sich mit der Ansiedlung von Deutschen und Slawen in Holstein. Und zwar erhalten die Holsten, die zuerst und das beste Gebiet bekommen, das Terrain westlich von Segeberg, an der Trave, außerdem Schwentinefeld und den Bereich von der Schwale bis Grimmelsberg und bis zum Plöner…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Ps: Agrargeschichte des deutschen Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Quelle stellt einen Auszug aus der Slawenchronik dar und liegt gedruckt vor. Sie befaßt sich mit der Ansiedlung von Deutschen und Slawen in Holstein. Und zwar erhalten die Holsten, die zuerst und das beste Gebiet bekommen, das Terrain westlich von Segeberg, an der Trave, außerdem Schwentinefeld und den Bereich von der Schwale bis Grimmelsberg und bis zum Plöner See. Den Westfalen wird das Darguner Land zugesprochen, den Holländern das Eutiner Gebiet. Die Friesen werden in Süsel angesiedelt und die Slawen im Raum Oldenburg und Lütjenburg. Graf Adolf II. von Holstein veranlaßt die Besiedlung 1143. Neben der Originalfassung in lateinischer Sprache, gibt es eine deutsche Übersetzung. Bei der sind allerdings leichte Abweichungen von der Bedeutung der lateinischen Begriffe entstanden. So zum Beispiel bei „terra deserta“ (in Zeile 30)1, was eigentlich „[...] Erde verwüstet“ heißt, aber in der Übersetzung als „Land verlassen“ bezeichnet wird. Oder auch in Zeile 6: „in mortibus fratrum et parentum“, was im engen Sinne „mit dem Tod eurer Brüder und Eltern“ heißt, aber vom Herausgeber wie folgt übersetzt wurde: „mit dem Blute eurer Brüder und Väter“, da dieses eine markante Redewendung ist. „Terram desiderabilem“ (Z.8), das „wünschenswerte Land“, wurde abgeschwächt zum „lieblichen Land“. Helmold von Bosau, der die Slawenchronik verfaßt hat, war ein Geistlicher, der 1134 im Zuge der Missionierung in das Augustiner- Chorherrenstift Segeberg gekommen war. Er lebte von ca. 1120 bis 1177 und verstarb in Bosau, seiner Pfarrstelle, die einen Missionsstützpunkt darstellte. Sein Werk „Chronica Slavorum“ setzt mit der Zeit Karls des Großen ein und entstand wahrscheinlich im Zeitraum um 1167/68 .2 [...] 1 Siehe Quelle . In: Franz, Günther: Quellen zur Geschichte des deutschen Bauernstandes im Mittelalter. Darmstadt 1974. Nr. 75, S.192-195. 2 Ehbrecht, Wilfried: Helmold von Bosau. In: Angermann, Norbert (Hg.): Lexikon des Mittelalters. Bd. 4. Erzkanzler bis Hiddensee. München 1989. S.2124 – 2125.