Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1.7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Mantelnote der alliierten und assoziierten Mächte, verfasst von der Friedenskonferenz unter dem Vorsitz von Georges Clemenceau, ist in acht Teile untergliedert. Die Quelle ist besonders interessant, da sie die letzte Note der alliierten und assoziierten Mächte vorm Abschluss des Friedensvertrages darstellt und sie diesen forciert. Sie beinhaltet eine Absage an die offenen deutschen Forderungen und ein Ultimatum. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vorrangig mit Teil I und Teil VIII, da diesem besondere Relevanz in Bezug auf die Wirkung der Gesamtnote zukommt und eine vollständige Analyse der Quelle den Rahmen der Arbeit übertreffen würde. Hierbei stehen die Fragen nach der Darstellung der Kriegsschuld, des gerechten Friedens und des Zwangscharakters des Versailler Vertrages im Mittelpunkt. So will die Arbeit klären, ob die etwaige Kriegsschuld Deutschlands von den alliierten und assoziierten Mächten schlüssig dargelegt wird, ob Deutschland gezielt geschwächt werden sollte und was für Beweggründe dazu führten, dass dieser Aspekt für langwierige und hitzige Kontroversen zwischen den Kriegsparteien sorgte. Die konkreten deutschen Forderungen und die letztendlichen Inhalte des Friedensvertrages – abgesehen vom Kriegsschuldartikel 231 – sollen nur am Rande betrachtet werden. Zudem sollen die Konsequenzen aus dieser scharf formulierten Darlegung und des Ultimatums näher beleuchtet werden, um die Tragweite dieser Mantelnote festzustellen.