Die ungeheure Menge an Faktenwissen, das die Biologie heutzutage vorweist, tagtäglich erweitert und über alle Medien verbreitet, erlauben es kaum noch jemandem, einen Blick zurück auf die Wissenschaftsgeschichte zu werfen; selbst Lehrer der Biologie, Universitätsdozenten eingeschlossen, meinen, Vergangenheit solle Vergangenheit bleiben. Und doch bietet ein solcher Rückblick ein spannendes Erlebnis. Von den Philosophen des antiken Griechenland bis zu Darwin und weiter bis zu technologiefeindlichen Ganzheitslehren einerseits und Versuchen der jüngsten Zeit, Leben im Labor neu zu erzeugen, andererseits, führt dieser konzentrierte Führer durch die europäische Wissenschaftsgeschichte. Im Mittelpunkt stehen Goethe und seine Zeitgenossen, die einen revolutionären Wandel des Weltbildes einleiten und die Erkenntnis gewinnen, dass der Mensch Ergebnis einer langen Evolutionsgeschichte ist. Zwar gibt es speziell zu Goethe viele Abhandlungen aus der Feder von Philologen, Historikern und Naturphilosophen, doch es fehlt eine Bewertung seiner Aussagen aus der Sicht der heutigen Biologie. Was ist beispielsweise aus seiner Hypothese geworden, der Schädel der Säugetiere sei ursprünglich aus Wirbeln zusammengesetzt? Das Buch gibt eine Antwort. Und es verweist auf die sich anbahnende neue R-EVOLUTION, die zum Ziel hat, neues Leben nach dem Plan des Menschen zu schaffen.
Der Autor:
Werner A. Müller ist Emeritus am Zoologischen Institut der Universität Heidelberg
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Werner A. Müller ist Emeritus am Zoologischen Institut der Universität Heidelberg
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