Ignaz Maybaum gehört zu den bekanntesten jüdischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Friedrich Lotter gibt Einblick in das wechselvolle Leben des Rabbiners und stellt dessen Hauptthesen vor. Dazu gehört unter anderen Maybaums Kritik am Zionismus, dem er das Konzept eines konservativ-aufgeklärten Judentums in der Diaspora entgegenstellt. Ein weiteres zentrales Thema ist für Maybaum das Verhältnis von orthodoxem und liberalem Judentum. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit den christlich-jüdischen Beziehungen und der Verankerung des Judentums in der westlichen Zivilisation. Sehr wichtig für das Verständnis von Maybaums Denken ist seine frühe theologische Deutung der Schoah. Lotters Erläuterungen und Kommentare ergänzen Maybaums Originaltexte. Friedrich Lotter, 1924-2014, studierte klassische Philologie und Geschichte in Marburg und lehrte als Professor für Mittlere und Neuere Geschichte in Göttingen, Braunschweig und Jerusalem. Er forschte und publizierte zu den christlich-jüdischen Beziehungen, zu Verfolgungen und Rechtsstatus der Juden in Spätantike und Mittelalter sowie zu Kirchengeschichte, Hagiographie und der Zeit der Völkerwanderung.
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