Radetzkymarsch ist ein Roman des österreichischen Autors Joseph Roth. Er erschien 1932 in Berlin. Joseph Roth erzählt in Radetzkymarsch die Geschichte der dem Kaiserhaus der Habsburger schicksalhaft verbundenen Familie Trotta. Die Erzählung vom Niedergang der unerwartet in den Adelsstand aufgestiegenen österreichischen Familie wird mit der krisenhaften Entwicklung und dem Verfall der Habsburger Monarchie parallelisiert und verknüpft. In Form einer drei Generationen umspannenden Familiengeschichte beschreibt Roth den Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie. Der Titel des Romans bezieht sich auf den gleichnamigen Marsch von Johann Strauß aus dem Jahr 1848, der sich symbolhaft durch die Handlung zieht. Auf die Handlung von Radetzkymarsch verweist auch Roths 1938 erschienener Roman Die Kapuzinergruft. In diesem Buch erzählt Franz Ferdinand Trotta aus seinem Leben; zeichnet ein eigenes Bild vom Untergang seiner geliebten Donaumonarchie und vom Ende Österreichs als selbstständiger Staat im Jahr 1938 ("Anschluss" an das nationalsozialistische Deutschland).
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