Die Zeitschrift für Kulturwissenschaften dient als kritisches Medium für Diskussionen über »Kultur«, die Kulturwissenschaften und deren methodische Verfahren. Anlässlich seines 100. Geburtstags widmen sich die Beiträger*innen Cornelius Castoriadis' Analyse der imaginären Konstitution von Gesellschaft, insbesondere seinem Konzept der »radikalen Imagination«. Sie zeigen auf, dass sein Denken es erlaubt, gesellschaftliche Selbstbeschreibungen vor dem Hintergrund ihres eigenen »Anderswerdens« zu verstehen und verschiedene Kulturen der Imagination zu beschreiben, die den Raum des Gegenwärtigen überschreiten: andere Technik, andere Gesellschaft, andere Körper, andere Subjekte, andere Zukunft.
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