Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Rundfunk und Unterhaltung, Note: 1,7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Wandel in der Nutzung des Mediums Radio. In Deutschland 1923 als erstes elektronisches Medium eingeführt, hat es sich seitdem stark verändert. Hauptgrund dafür ist die Einführung des Fernsehens Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Diese Konkurrenz hat das Radio nicht verdrängt, aber deutlich verwandelt. Ob es gewonnen oder verloren hat und besonders wie es sich gewandelt hat, soll diese Arbeit beleuchten. Im Folgenden sollen zunächst allgemeine Entwicklungen in der Radionutzung aufgezeigt werden: beginnend bei der Versorgung der Bevölkerung mit Empfangsgeräten, über die Veränderung allgemeiner Nutzungsdaten wie Reichweite, Hör- und Verweildauer bis zur Programmtreue. Bei den einzelnen Betrachtungspunkten soll auch – soweit entsprechende Daten vorhanden sind - ein Vergleich der Hörfunknutzung in Ost- und Westdeutschland gezogen werden. Im dritten Kapitel geht es um die Mediennutzung im Tagesablauf. Dabei soll besonders der Frage nachgegangen werden, wie sich die Einführung des “Konkurrenzmediums“ Fernsehen auf die Nutzung im Tagesverlauf ausgewirkt hat. Anschließend werden in einer Schlussbetrachtung Ergebnisse zusammengefasst. Grundlage dieser Arbeit sind vor allem die Daten der „Langzeitstudie zur Mediennutzung und Medienbewertung“ der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zwischen 1964 und 1995 (im Folgenden: ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation). Aktuellere Daten sind der jährlich von der Arbeitsgemeinschaft Media Analyse e.V. (ag.ma) durchgeführten „Media Analyse“ entnommen. Für den Zeitraum zwischen 1953 und 1971 dienen Daten des Instituts für Demoskopie Allensbach als Basis.