Die Raum- und Identitätsforschung arbeitet mit Unterscheidungen und Relationen. Diese sind als heuristische Instrumente besonders in Grenzregionen gewinnbringend, wenn soziale und geopolitische Markierungen auseinanderfallen. Die Beiträge des Bandes setzen hier an. Anhand empirischer Erhebungen in Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg untersuchen sie Raum- und Identitätskonstruktionen in grenzüberschreitenden Bezügen, wie sie sich in alltäglichen, institutionellen und medialen Praktiken manifestieren. Die Ergebnisse werden mit sensiblem Blick für quer liegende Räume und Identitäten diskutiert und an gouvernementale Fragen der Normierung und Subjektivierung rückgebunden.