Räumliche Konzepte sind für eine interdisziplinär orientierte Linguistik von besonderer Bedeutung, da sie ein Bindeglied zwischen sprachlicher und außersprachlicher Kognition darstellen. Räumliche Repräsentationen bilden in der Sprachproduktion den Ausgangspunkt für eine Klasse von Linearisierungsprozessen; dual hierzu existieren in der Sprachrezeption Delinearisierungsprozesse, die aus sprachlichen Strukturen mentale räumliche Repräsenationen aufbauen. Derartige Prozesse unterliegen einzelsprachlichen Beschränkungen, die auf spezifischen Beziehungen zwischen dem sprachlichen System und dem konzeptuellen System räumlicher Kategorien und Relationen beruhen.
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