Die Erzählung RAHEL und LEA (18. Jh. v. Chr.) findet man im 1. Buch Mose, Kapitel 29 ff: Es wird von einer Liebesbeziehung berichtet, die aufhorchen lässt: Zwei Schwestern werden vom Vater mit einem Mann verheiratet. Aber dieser Mann liebt nur die jüngere der beiden, nämlich die Rahel. Ihre ältere Schwester Lea leidet an einer Augenerkrankung und wirkt dadurch weniger attraktiv. Der Bräutigam heißt Jakob. Er befindet sich auf der Flucht vor seinem älteren Bruder Esau, weil er diesen mit einem Linsengericht für den Vater um dessen Erstgeburtsrecht (Alleinerbschaftsrecht) gebracht hat: Der blinde Vater wurde mit seinem Segen von Jakob mit einem Lammfell getäuscht, und nun fürchtet Jakob für diesen Trick den Zorn Esau's. Jetzt wird im Gegenzug Jakob vom Vater der Braut getäuscht: Unter dem Hochzeitsschleier verbirgt sich die Braut mit der Augenerkrankung, also nicht wie gedacht, Rahel. Die ältere Braut hätte sonst nie einen Mann gefunden. Eine Geschichte, bestens geeignet zum ausschmückenden Erzählen unter einem Sternenhimmel am Lagerfeuer. Die Versöhnung Esau's mit Jakob bildet den Abschluss und den Höhepunkt des Bühnenstücks.
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