Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,3, Universität Leipzig (Institut für Finanzen), Veranstaltung: Hauptseminar SS 2003: Fundamentale und Technische Aktienanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Begrifflichkeiten Random-Walk-Analyse und Efficient Market Hypothese näher betrachtet werden und deren Beziehungen zueinander im Überblick dargestellt werden. Dabei wird im ersten Kapitel die Theorie der effizienten Märkte näher beleuchtet und Grundbegrifflichkeiten erläutert. In den folgenden Abschnitten 2 und 3 wird auf die Random-Walk-Hypothese, deren Entwicklung im Laufe der Zeit und empirische Untersuchungen dieser Theorie näher eingegangen. Auf die Beziehungen dieser Annahmen zur Theorie der effizienten Märkte wird ebenfalls Augenmerk gelegt. Die Efficient Market Theory beschreibt die Beziehung zwischen Änderungen des bewertungsrelevanten Informationsstandes und Kursänderungen.1 Die Definition, auf die sich die heutige Wissenschaft bezieht, stammt von Fama: "A market in which prices always fully "reflect" available information is called "efficient"."2. Das Kreisdiagramm im Anhang3 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den drei einzelnen Teiltheorien der Efficient Market Theory - der schwachen, der mittelstarken und der starken Effizienzthese, die im weiteren noch näher erläutert werden sollen. Allen Marktteilnehmern steht die Gesamtheit aller vorliegenden Informationen zur Verfügung. Es fallen weder Transaktions- noch Informationskosten noch andere Kosten (z.B. für die Verwahrung und Verwaltung von Effekten) an.4 "Die Anleger haben homogene Erwartungen über die Implikationen der gegenwärtigen Kurse und deren Entwicklung in Zukunft."5 Informationseffiziente Märkte reflektieren alle verfügbaren, bewertungsrelevanten Informationen. Informationen sind nur dann neu, wenn sie nicht prognostizierbar sind. Kurse verändern sich nur bei Bekannt werden neuer Informationen. Damit sollten bei einem informationseffizienten Markt Kursänderungen auf Basis der verfügbaren Informationen nicht prognostizierbar sein.6 1 Vgl. Gerke / Steiner (Handwörterbuch des Bank- und Finanzwesens, 2002) S. 394. 2 Fama (Efficient Capital Markets, 1970) S. 383. 3 Abbildung 1 4 Vgl. Sahling (Die Reaktion des Aktienmarktes auf wesentliche Ausschüttungsänderungen, 1981) S. 7. 5 Sahling (Die Reaktion des Aktienmarktes auf wesentliche Ausschüttungsänderungen, 1981) S. 7f. 6 Vgl. Gerke / Steiner (Handwörterbuch des Bank- und Finanzwesens, 2002) S.394.
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