Sportsendungen erreichen in einem von starken Verdrängungsmechanismen gekennzeichneten Markt immer noch die höchsten Einschaltquoten. Umso erstaunlicher ist es, dass bislang relativ wenige Studien zur Sport-Rezeption im Fernsehen vorliegen. Vor allem Randsportarten entgehen fast gänzlich einer näheren Betrachtung, obwohl sich hier ausreichend bisher unausgeschöpftes Vermarktungspotenzial verbirgt. Die Autoren gehen der Frage nach, wie ein spannendes Sportereignis in ein nachgefragtes Unterhaltungsprogramm transformiert werden kann. Sie identifizieren mögliche Rezeptionsmotive bislang medial unterrepräsentierter Sportarten und überprüfen sie in Verbindung mit neuen Vermarktungsmöglichkeiten in Form verschiedener Promi-Sport-Formate, bei denen prominente Teilnehmer in unterschiedlichen Sportarten gegeneinander antreten. Aus den Ergebnissen der Studie leiten die Autoren konkrete Empfehlungen zur Gestaltung von Fernsehformaten für Randsportarten ab.
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