"Rapha - Die Tore von Ephesus" ist ein historischer Roman, der direkt an den ersten Band anknüpft.
VORSICHT SPOILER!
Hadassa, die am Ende des ersten Bandes mehr tot als lebendig war, wird dennoch die Hauptrolle spielen und ist dabei noch intensiver und lebendiger als im ersten Buch. Auch dort
hat sie ihren Glauben ausgelebt und mich persönlich immer wieder mit der Nase darauf gestoßen, wie…mehr"Rapha - Die Tore von Ephesus" ist ein historischer Roman, der direkt an den ersten Band anknüpft.
VORSICHT SPOILER!
Hadassa, die am Ende des ersten Bandes mehr tot als lebendig war, wird dennoch die Hauptrolle spielen und ist dabei noch intensiver und lebendiger als im ersten Buch. Auch dort hat sie ihren Glauben ausgelebt und mich persönlich immer wieder mit der Nase darauf gestoßen, wie lebendiger Glaube aussehen kann. Francine River benutzt als Überschriften etwas was sich nicht nur mir in der Leserunde eingeprägt hat. Der Töpfer und der Ton! Als Geschöpfe Gottes müssen uns formen lassen, manchmal auch durchs Feuer gehen und werden dann wunderbare Gefäße, die Gott füllen kann. Hadassa ist so ein Gefäß, denn sie lässt sich gebrauchen und auch wenn ich zum Ende hin alles etwas dick aufgetragen empfand gehört es dennoch zu den Büchern, die sich mir besonders einprägen werden und zu einem Lieblingsbuch mutieren. "Rapha - Die Tore von Ephesus" ist ein Roman, der mich mit hinein nimmt in eine andere Zeit und dennoch sind die Aussschweifungen und Intrigen auch in unserer Zeit zu finden. Hadassa ist voll von Liebe und Vergebung, was mich schwer beeindruckt und das nicht nur in Nebensätzen, sondern wie ein roter Faden durch das komplette Buch. Hadassa ist nicht ein Moment verbittert, sondern sie dient, auch wenn es gefährlich für sie sein könnte, erneut in die Arena zu müssen, dient sie aus Liebe zu Gott. Es ist nicht einen Moment lang kitschig oder unglaubwürdig, sondern etwas, was wir mitunter fehlt. Ist es nicht so, das wir als Menschen erst einmal unseren Vorteil sehen wollen, bevor wir etwas tun zum Wohle eines anderen? Hadassa ist auch wenn Narben ihr Gesicht verdecken und sie es durch einen Schleier verhüllt, wunderschön, denn sie hat einen inneren Frieden, natürlich hat sie hin und wieder innere Kämpfe, aber sie schafft es ihren Frieden auch nach außen zu tragen. Als rechte Hand des Arztes Alexander geschieht das eine oder andere Wunder und in diesen Augenblicken erfüllte mich eine tiefe Dankbarkeit, denn Hadassa lässt sich gebrauchen und dient somit dem einzig Wahren.
Ich habe das Buch zur Osterzeit gelesen, da ich es als passend empfand es dann zu lesen, aber dies war ein Trugschluss, denn "Rapha - Die Tore von Ephesus" ist ein Roman der jeden Tag gelesen werden kann. Ich wollte mir zu der Zeit allerdings ganz bewusst machen, was Ostern für mich bedeutet und musste erkennen, das Gott als Töpfer noch sehr viel an mir formen muss um mich zu einem wertvollen Gefäß zu machen.
"Rapha - Die Tore von Ephesus" ist für mich ein Buch, welches wirklich ganz viel Wärme ausstrahlt trotz Krankheiten und Tod. Es ist zu allererst ein Buch über Vergebung und Rettung. Auch wenn alles zu spät zu sein scheint, bietet Gott Rettung, wenn auch nicht Heilung an. Hadassa ist für die Familie Valerian zum Segen geworden und wer sich auf "Rapha - Die Tore von Ephesus" einlässt wird sich dem Charme des Buches nicht entziehen können. Im Original heißt der Roman "Echo in the Darkness" und auch das empfinde ich als sehr treffend. Hadassa bringt Licht in das Dunkel und wird dadurch zum Echo an denjenigen, dem sie ihr Leben gewidmet hat.
Von mir eine Leseempfehlung für "Rapha - Die Tore von Ephesus". Ein echtes Lesehighlight!