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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Humanwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Interkulturelle Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt Triebkräfte in unserer Gesellschaft, die den Rassismus wieder salonfähig machen wollen. Zu diesen Triebkräften zählt die Partei Alternative für Deutschland (AfD), welche mit einem Plakat wirbt, auf dem ein Ferkel abgebildet ist und die Textzeile: „`Der Islam? ` passt nicht zu unserer Küche“ prangt. Diese Aussage lässt sich als eine Form von Kulturrassismus einordnen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Humanwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Interkulturelle Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt Triebkräfte in unserer Gesellschaft, die den Rassismus wieder salonfähig machen wollen. Zu diesen Triebkräften zählt die Partei Alternative für Deutschland (AfD), welche mit einem Plakat wirbt, auf dem ein Ferkel abgebildet ist und die Textzeile: „`Der Islam? ` passt nicht zu unserer Küche“ prangt. Diese Aussage lässt sich als eine Form von Kulturrassismus einordnen, da eine Teilung zwischen Nichtzugehörigkeit und Zugehörigkeit konstruiert wird. Die AFD zeichnet ein sehr starres Bild von Kultur, indem es als typisch deutsch erachtet wird Schweinefleisch zu essen. Der Kulturbegriff wird hier nicht als dynamisches Konstrukt verstanden, welche durch zum Beispiel Transfer, Erziehung und Sozialisation beeinflusst werden kann. Zudem bezieht die AfD mit ihrem Plakat eine klar islamfeindliche Position, indem eine ablehnende Haltung, Furcht, Stereotype und feindselige Vorurteile gegen den Islam, Muslimas und Muslime verbreitet werden. Auf der anderen Seite gibt es auch Triebkräfte in unserer Gesellschaft, die zum Dialog zwischen Kulturen aufruft. Rassismus wird definiert als ein System von Diskursen und Praxen, die historisch entwickelte und aktuelle Machtverhältnisse legitimieren und reproduzieren. Rassismus basiert auf der sogenannten „Theorie“ der Unterschiedlichkeit konstruierter „menschlicher Rassen“ auf Grundlage von biologischen Eigenschaften (vgl. Rommelspacher, 2009). Historisch gesehen lässt sich der Rassismus insbesondere auf die Zeit der Kolonialisierung zurückführen, bei der die schwarze Bevölkerung Afrikas als primitiv und unzivilisiert deklariert wurde, um ihre Ausbeutung und Versklavung zu rechtfertigen (vgl. Rommelspacher, 2009). Nach heutigem Wissensstand ist Einteilung der Menschen in „Rassen“ widerlegt. Dennoch existieren „Menschenrassen“ tatsächlich, und zwar nicht als biologische Fakten, sondern als unterbewusste Denkstrukturen und Urteile. Aufgrund der Geschichte Deutschlands wird der Begriff „Rasse“ im Kulturrassismus nicht verwendet. Die Bezeichnung „Rasse“ für den Kulturrassismus entbehrlich. Stattdessen liegt der Fokus auf den „Wert der Kultur“, so sind nicht alle Kulturen gleichwertig.