Die 1990er Jahre erlebten die Karriere des Begriffs Rassismus zu einem inflationär gebrauchten Schlagwort. Zugleich aber scheint - jenseits des moralischen Vorwurfs - oftmals unklar zu bleiben, was im Einzelnen darunter zu verstehen sei. Um dieses Geflecht von Bedeutungen zu entwirren, geht Robert Miles in seinem Grundlagenwerk der Rassismustheorie den unterschiedlichen Verwendungsweisen des Rassismus-Begriffs nach und beleuchtet dabei gleichermaßen historische wie theoretische Aspekte. Seine akribische und materialreiche Studie stellt bis heute einen wesentlichen Beitrag zur Begriffsgeschichte und eine gelungene Einführung in ein von heftigen Diskussionen geprägtes Problemfeld dar.
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"Mit seiner stoffreichen und differenziert-analytischen Argumentation liefert Miles einen nützlichen Beitrag zur theoretischen wie politischen Auseinandersetzung mit den vielfältigen Erscheinungsformen von Rassismus und Nationalismus. Gegenüber anderen Ansätzen der Rassismusforschung zeichnet es sich vor allem dadurch aus, dass in den scheinbar harmlosen alltäglichen Kategorisierungen der Ein- und Ausgrenzung von Menschen und Gruppen die Grundstruktur rassistischer Ideologiebildung ausfindig gemacht und kritisiert wird." Bundeszentrale für politische Bildung