Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schule kommt bei der Prävention von Rassismus eine wichtige Rolle zu, da alle Kinder und Jugendlichen einen nicht unerheblichen Teil ihrer Zeit dort verbringen. Diese Arbeit stellt als eine Präventionsmöglichkeit das interkulturelle Lernen vor. „Flüchtlinge sind gefährlich“, „Die bekommen alle Handys geschenkt“, „Die nehmen uns die Arbeit und die Frauen weg“: Solche Sprüche bekommen Lehrkräfte seit dem Beginn der sogenannten „Flüchtlingskrise“ 2015 vermehrt zu hören. Schülerinnen und Schüler (SuS) gäben vermehrt unreflektiert rassistische Parolen von sich, mahnt Sebastian Drefahl, Geschäftsführer vom Netzwerk Demokratie und Courage e.V. Weiter führt er aus: „Schülerinnen und Schüler beziehen ihr vermeintliches Wissen aus dem Netz und ihren eigenen Gruppen. Da kursieren unglaubliche Gerüchte. Einige glauben uns gerade gar nichts. Die sprechen von der 'Lügenpresse' und halten Berichte von der NPD-Website für genauso glaubwürdig wie vom Statistischen Bundesamt. Einige denken auch, wir wollten sie manipulieren. Das klingt schnell nach Verschwörungstheorien.“ Oft werden jedoch die Toleranz von SuS und die Fähigkeiten der Lehrkräfte überschätzt. Rassismus ist nach wie vor ein Tabuthema in Deutschland, so etwas darf es nicht geben und darum werden Probleme oft verdrängt. Auch deshalb gibt es nur wenige Studien zu diesem Thema, bundesweite Statistiken zu rassistischen Vorfällen an Schulen gibt es nicht, nur Zahlen aus einzelnen Bundesländern.