Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Universität zu Köln (Seminar für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Urbanität zwischen Zerfall und Erneuerung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Struktur der französischen Gesellschaft kann als zweigeteilt bezeichnet werden. Ein Problem, das in den letzten Jahren immer deutlicher wurde, ist die soziale Ausgrenzung. Dadurch bedingt haben sich in vielen französischen Großstädten Randgruppenmilieus herausgebildet. Bezeichnend für diese Milieus ist u.a. der weit unter dem Landesdurchschnitt liegende Lebensstandard. Das eigentliche Stadtleben reduziert sich auf elementare Formen. Die wenigen positiven Ereignisse können den fortlaufenden Verfall nicht aufhalten. Die Lebensweise der in die Randbezirke "abgeschobenen" Personen ist mit dem Leben in nordamerikanischen Ghettos vergleichbar. Unruhen, Gewalt und Rassismus bestimmen das Tagesgeschehen. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entstehung der sozialen Probleme, die von den außerhalb der Gesellschaft stehenden Personen bewältigt werden müssen. Der Schwerpunkt liegt dabei im Bereich Rassismus, welcher mit Hilfe des Ansatzes Didier Lapeyronnies bearbeitet wird. Die gegenwärtige Situation in Frankreich wird unter den Aspekten der sozialen Abgrenzung, den Vektoren für gesellschaftliche Beziehungen und den Erscheinungsformen von Rassismus und Diskriminierung beschrieben. Zudem werden Maßnahmen aufgezeigt, die der Ausgrenzung entgegenwirken sollen.
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