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Wir befinden uns in einer Beratungsgesellschaft. Überall gibt es Rat für alle möglichen Fälle - im Internet, in Büchern, in Beratungsstellen. Aber was ist »Ratgeben« überhaupt? Dieses Buch möchte daran erinnern, dass Ratgeben zunächst einmal eine Folge von Sprechakten ist, in deren Zentrum der Ratschlag steht. Das sprachliche Handlungsmuster des Ratgebens folgt einer Logik, die in den zahllosen Formen institutionalisierter Beratung sowohl vorausgesetzt wird als auch verdeckt bleibt. Theoretische Reflexionen, Analysen literarischer Texte und diskursanalytische Betrachtungen von…mehr

Produktbeschreibung
Wir befinden uns in einer Beratungsgesellschaft. Überall gibt es Rat für alle möglichen Fälle - im Internet, in Büchern, in Beratungsstellen. Aber was ist »Ratgeben« überhaupt? Dieses Buch möchte daran erinnern, dass Ratgeben zunächst einmal eine Folge von Sprechakten ist, in deren Zentrum der Ratschlag steht. Das sprachliche Handlungsmuster des Ratgebens folgt einer Logik, die in den zahllosen Formen institutionalisierter Beratung sowohl vorausgesetzt wird als auch verdeckt bleibt. Theoretische Reflexionen, Analysen literarischer Texte und diskursanalytische Betrachtungen von Ratgeberliteratur geben Aufschlüsse über die Strukturen, die dem Beratungshandeln zugrunde liegen.
Autorenporträt
Michael Niehaus (Prof. Dr. phil.) leitet das Lehrgebiet Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienästhetik an der FernUniversität in Hagen. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem: intermediale Narratologie, Literatur und Institution, Genre und Format. Wim Peeters (Dr. phil.) ist akademischer Rat am Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft an der FernUniversität in Hagen. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind: Literatur und Kommentar, Selbsthilfe, das Haus, Opfer und Gender.
Rezensionen
»Für die Praxis des Beraters bringt dies weniger konkreten Rat, aber (neue) Einsichten in die kommunikativ-linguistischen Fundamente und die kulturwissenschaftliche Grundlagenforschung. Und es vermag solch ein Buch möglicherweise den einstigen philosophischen Fächern die (frühere) Beratungskompetenz zurückzugewinnen helfen, die sie mittlerweile doch recht weitgehend an andere Disziplinen abgegeben haben.« Andreas Schwarz, Lebenskunst-Philosophie, 2 (2015) Besprochen in: www.socialnet.de, 29.10.2014, Petra Gregusch