Der Ratgeber informiert darüber, welche Medikamente zu einer Abhängigkeit führen können, wie sich verschiedene Formen von Medikamentenabhängigkeit entwickeln und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Medikamentenabhängigkeit bleibt oft lange Zeit vom Betroffenen selbst, seinen Angehörigen und häufig auch von Ärzten unerkannt. Für Betroffene und Angehörige bietet der Ratgeber daher Checklisten und genaue Beschreibungen zur Entstehung und zum Verlauf einer Medikamentenabhängigkeit, die dabei helfen, den eigenen Medikamentenkonsum kritisch zu durchleuchten und eine mögliche Abhängigkeit und Entzugssymptome zu erkennen. Aufgezeigt wird außerdem, was Betroffene selbst tun können, um ihre Abhängigkeit zu überwinden, wie sie aktiv die Behandlung mitgestalten können und welche Hilfestellungen ihnen dabei von Therapeuten zur Unterstützung angeboten werden.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.08.2005Medikamenten-Sucht
Ein Ratgeber für die Betroffenen
Suchtkrankheiten werden in der Öffentlichkeit vor allem mit Alkohol, Nikotin oder Drogen in Verbindung gebracht. Die Gefahr, von einem ärztlich verschriebenen Medikament abhängig zu werden, wird hingegen oft unterschätzt. Dabei ist die Medikamentensucht mit rund 1,4 Millionen Betroffenen - nach der Alkoholabhängigkeit - die in Deutschland zweithäufigste Suchterkrankung. Etwa sechs Prozent aller häufig verordneten Arzneimittel besitzen nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen ein eigenes Suchtpotential. Zu diesen Medikamenten gehören beispielsweise Beruhigungs-, Schlaf- oder Aufputschmittel, aber auch Schmerz- und Hustenmittel. In ihrem "Ratgeber Medikamentenabhängigkeit" wollen die Psychologinnen Karin Elsesser und Gudrun Sartory von der Universität Wuppertal Betroffenen und Angehörigen helfen, eine Medikamentenabhängigkeit zu erkennen und zu überwinden. Der Leser erfährt zum Beispiel, welche Medikamente abhängig machen können, woran man eine Medikamentenabhängigkeit erkennt oder warum sie oftmals lange Zeit unentdeckt bleibt. Daneben zeigen die Autorinnen aber auch, was die Betroffenen selbst tun können, die Sucht zu überwinden, und wo sie Hilfe bekommen.
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Karin Elsesser und Gudrun Sartory: "Ratgeber Medikamentenabhängigkeit". Hogrefe Verlag, Göttingen 2005. 74 S., br., 9,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein Ratgeber für die Betroffenen
Suchtkrankheiten werden in der Öffentlichkeit vor allem mit Alkohol, Nikotin oder Drogen in Verbindung gebracht. Die Gefahr, von einem ärztlich verschriebenen Medikament abhängig zu werden, wird hingegen oft unterschätzt. Dabei ist die Medikamentensucht mit rund 1,4 Millionen Betroffenen - nach der Alkoholabhängigkeit - die in Deutschland zweithäufigste Suchterkrankung. Etwa sechs Prozent aller häufig verordneten Arzneimittel besitzen nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen ein eigenes Suchtpotential. Zu diesen Medikamenten gehören beispielsweise Beruhigungs-, Schlaf- oder Aufputschmittel, aber auch Schmerz- und Hustenmittel. In ihrem "Ratgeber Medikamentenabhängigkeit" wollen die Psychologinnen Karin Elsesser und Gudrun Sartory von der Universität Wuppertal Betroffenen und Angehörigen helfen, eine Medikamentenabhängigkeit zu erkennen und zu überwinden. Der Leser erfährt zum Beispiel, welche Medikamente abhängig machen können, woran man eine Medikamentenabhängigkeit erkennt oder warum sie oftmals lange Zeit unentdeckt bleibt. Daneben zeigen die Autorinnen aber auch, was die Betroffenen selbst tun können, die Sucht zu überwinden, und wo sie Hilfe bekommen.
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Karin Elsesser und Gudrun Sartory: "Ratgeber Medikamentenabhängigkeit". Hogrefe Verlag, Göttingen 2005. 74 S., br., 9,95 Euro.
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