Das Buch/ die Idee ...handelt vom steinigen Weg, sich sein eigenes Leben endlich nicht mehr schönreden zu müssen. Damals, als junger Mensch, hätte ich im Leben nicht daran gedacht mit jemandem zusammenzuziehen. Trotzdem ist es passiert... damals. Weil alle es taten, weil¿s erwartet wurde, von den Eltern, vom Chef, von den Nachbarn, dem Pfaffen, dem Amt. Hochzeit! (Heute nicht mehr modern?). Wenn ich lachte, wurde ich missverstanden, war ich traurig, wurde ich verhöhnt, wenn ich weinte, wurde ich gemieden, wenn ich krank war, war ich unsichtbar, wenn ich kochte, wurde ich verglichen, wenn ich arbeitete, wurde ich beneidet undsoweiterundsoweiter. War ich alleine, war ich glücklich. Es geht schnell bergab, wenn man es gewohnt ist, all diese Dinge alleine zu tun. Natürlich kam was kommen musste: Scheidung! Nun kann ich¿s genießen alleine aufzuwachen, kein Wort sprechen zu müssen, nicht immerzu blendend aussehen zu müssen, keine zielorientierten Zärtlichkeiten am Morgen er-tragen zu müssen, kein Frühstück machen zu müssen, nicht drei Mal Eier kochen zu müssen, bis es endlich passt; weich, hart, mittel..., meinen Kaffee nicht am Tisch trinken müssen, sondern im Schneidersitz, vor dem PC sitzend. Männergesichter sind am Morgen übrigens auch kein überwältigend schöner Anblick, glaub¿ das mal nicht. So ungerecht ist es Gott sei Dank dann doch nicht. Auch das "Mann" hat so seine Problemzonen, und nicht nur im Gesicht...
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