Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf dem Ratingmarkt konkurrieren mehrere Agenturen um die Ratings der einzelnen Wirtschaftssubjekte. Darunter die großen drei Marktführer S&P, Moody’s und Fitch, die den Emittenten für das Rating bezahlen lassen. Darüber hinaus existieren Agenturen, welche von Investoren beauftragt werden. Hierfür ist die „Egan-Jones-Ratingagentur“ ein Beispiel. Die unterschiedlichen Bezahlmodelle bergen verschiedene Vor- und Nachteile im Zusammenhang mit der Ratingerstellung und -Änderung. Bezogen auf den Fall der Deutschen Bank, hat die Ratingagentur Fitch bereits im September 2017 eine Herabstufung durchgeführt. Momentan steht eine erneute Herabstufung bei Fitch nicht zur Debatte, weil das Rating bereits BBB+, das unterste Niveau des Investments Grades erreicht hat. Eine erneute Herabstufung würde die Deutsche Bank als spekulatives Investment einstufen und damit die Finanzierungskosten der Bank erheblich steigern. Fitch ist sich dieser Brisanz bewusst. Da die Deutsche Bank weiterhin für Fitch Ratings zahlt, ist zu überprüfen, ob das Issuer-Payment Bezahlmodell der Ratingagentur einen Einfluss auf diese Ratingentscheidung hat. Außerdem wird in dieser Seminararbeit erörtert, welche Argumente für das Issuer- oder das Investor-Payment Modell sprechen.