Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Analysten der Ratingagenturen bringen Staaten in Finanznot und lassen weltweit die Börsen erzittern“ (Wirtschaftswoche). Sind Ratingagenturen die mächtigsten Unternehmen unseres Wirtschaftssystems? Ein Rating verursacht Unruhe und Sicherheit, lässt Staaten ins Zittern geraten und Börsianer frohlocken. Eine kleine Abstufung kann in der Wirtschaft eine große Panik auslösen und lässt Investoren Zurückhaltung üben. Umgekehrt kann ein positives Rating zu Mut und Investitionsbereitschaft und damit verbunden zu mehr Arbeitsplätzen führen. Die Frage, die sich aufwirft lautet: Ist das alles noch gesund und besteht nicht die Gefahr, dass einflussreiche Unternehmen oder Staaten Druck auf die Agenturen ausüben, um sich selbst durch Schwächung der anderen einen Vorteil zu verschaffen? Sollte es nicht vielmehr auch europäische Ratingagenturen geben, um ein Korrektiv zu den amerikanischen zu etablieren? In den letzten Jahrzehnten gerieten die Ratingagenturen zunehmend in öffentliche Kritik. Im Jahre 2002 durch den Wirtschaftsskandal Enron und vor allem seit der Suprime-Krise 2007, welche zur Finanzkrise führte, diskutieren Regierungen und Wertpapieraufsichtsbehörden wie bspw. die SEC1 über notwendige regulatorische Veränderungen des Ratingmarktes. Deshalb befasst sich diese Facharbeit kritisch, aber neutral mit dem Thema Ratingagentur. Zuerst wird der Leser in den allgemeinen Begriff "Ratingagentur" eingeführt und im Folgenden der (vermeintliche) Einfluss dieser erörtert.