Der Band dokumentiert die Reichweite der rationalistischen Handlungstheorie und deren Bedeutung für ein heuristisch fruchtbares soziologisches Erklärungsprogramm, das die überkommene Teilung in Mikro- und Makroanalyse überwindet. Dieses Forschungsprogramm wird in einem ersten Schritt wissenschaftslogisch fundiert, wobei der Autor eine realistische Erkenntnishaltung und einen methodologischen Revisionismus verteidigt. Ein zweiter Abschnitt klärt sodann die Frage, in welchem Verhältnis das soziologische Erklärungsprogramm zu ähnlichen Versuchen, insbesondere in der Ökonomik und der politischen Philosophie, steht. Ein dritter Teil zeigt anhand ausgewählter Themen - zur Problematik der Normentstehung, zur Reziprozität, zum Verhältnis von Konsens und Gewalt und mit Hilfe der Untersuchung der Frage, welchen Theoriefortschritt die Wiedervereinigungsdebatte gebracht hat -, die theoriekritische und -integrative Kraft einer handlungstheoretischen Erklärungspraxis. Auf diese Weise wird sichtbar, dass und wie gesellschaftliche Ordnungsbildung und soziale Wandlungsprozesse gleichermaßen vor einem gemeinsamen handlungstheoretischen Hintergrund erklärt werden können.
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