Der Einsatz von Gruppenarbeit kann bei sehr niedrigen Wissensdefiziten oder bei hohen Wissensbeschränkungen, etwa bei Forschungsproblemen, effizient sein. Während im ersten Fall die Ausgestaltung des Controlling gut erforscht ist, stellt sich die Situation bei der Betrachtung strategischer Probleme grundlegend anders dar. Traditionelle Controllingansätze setzen entweder die Kenntnis eines normativen Referenzmaßstabes voraus, oder sie sind durch ihre systemtheoretische Grundlegung nicht unmittelbar auf den personenbezogenen Koordinationsmechanismus der Selbstabstimmung übertragbar. Titus Kehrmann überträgt dieRationalitätssicherungsfunktion des Controlling auf den Kontext strategischer Problemlösungsteams. Auf einer breiten Literaturbasis entwickelt er zunächst eine allgemeine Theorie zur wissensbasierten Problemhandhabung und leitet dann die Konzepte des Selbst- und Fremdcontrolling ab. Der Autor zeigt Strategien auf, die es sowohl dem Team als auch einer fremden Instanz ermöglichen, trotz hoher Wissensdefizite die Rationalität der Problemhandhabung zu sichern.
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