Birgitta Kolte überprüft die Plausibilität des Suchtkonzeptes im Tabakbereich durch problemzentrierte Interviews mit KonsumentInnen und erhebt in diesem Zusammenhang zugleich die Morphologie differenter Gebrauchsmuster. Hierbei sind einerseits sogenannte "kontrollierte" oder auch genussorientierte Konsummuster von besonderem Interesse; andererseits wird untersucht, wie sich das "Erklärungsprinzip der Sucht" in den Deutungen des eigenen Rauchverhaltens bei den unterschiedlichen KonsumentInnengruppen repräsentiert. Die Autorin zeigt, dass sich die Problematisierung des Rauchens als Nikotinsucht gesundheitspolitisch als kontraproduktiv erweist, da sie im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung sowohl eine autonome Steuerung des Zigarettenkonsums als auch Entwöhnungsversuche erschwert.
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"Die sehr gut strukturierte Arbeit führt den Leser von der Geschichte des Rauches über die Darlegung dees aktuellen Rauchdiskurses und der ausführlichen Auswertung der Interviews bis hin zur Schlußfolgerung der 'Kontraproduktivität des Suchtkonzepts."." www.polaronline.de, 11.10.2007
"Es handelt sich um eine engagierte und reflexive Arbeit, die nicht nur gut lesbar geschrieben ist, sondern auch eindrücklich beschreibt, wie ein alternatives, offeneres Suchtverständnis aussehen kann." www.socialnet.de, 23.11.2006
"Es handelt sich um eine engagierte und reflexive Arbeit, die nicht nur gut lesbar geschrieben ist, sondern auch eindrücklich beschreibt, wie ein alternatives, offeneres Suchtverständnis aussehen kann." www.socialnet.de, 23.11.2006