Eine gigantische Umweltkatastrophe hat Großstädte, Ballungsräume und Industriezentren, Landschaftsgebiete, Seen, Flüsse, Wälder zerstört. Ein international besetzter Gerichtshof soll die wahren Schuldigen ermitteln, sie unter Anklage stellen: Politiker, Manager, Industrieführer. Robert Calder und seine Frau Silvia gehören zu den Überlebenden der Katastrophe. Als Journalisten setzen sie sich leidenschaftlich engagiert für die Belange der Opfer ein, verfolgen als Berichterstatter den Prozess. So eingeschränkt ihr Leben in dieser zerstörten Welt auch ist, wird es doch von einer Maxime geleitet: für eine bessere Zukunft dürfen die Fehler der Vergangenheit nie wieder begangen werden. Ohnmächtig müssen die Calders und ihre Freunde erkennen, dass den Angeklagten jedes Schuldbewusstsein fehlt. Der Prozess droht zum Schauprozess zu erstarren, beherrscht von den Leerformeln einer Verteidigung, die den Sachzwang über die Moral stellt. Wird es zur Urteilsverkündung kommen? Eine radikale Organisation versucht die Angeklagten freizupressen und den Fortgang des Umwelttribunals zu verhindern. Rudolf Braunburg, der als aktiver Flugkapitän die Gefährdung und Zerstörung unserer Umwelt wahrgenommen und darüber geschrieben hat, entfaltet in diesem Roman ein Szenarium, das zugleich eine Abrechnung mit den Sünden der Gegenwart ist.
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