Ansätze der postcolonial studies, vor allem die topologischen Konzepte zur Analyse des Schreibens zwischen verschiedenen geographischen Sphären werden immer wichtiger für die Analyse französischsprachiger Literaturen und Filme. Auch in literarischen Texten selbst kommt die Reflexion räumlicher Bewegungen im Zeitalter von Migration und Globalisierung zum Ausdruck - das Schreiben auf der Grenze und in Bewegung spielt eine immer größere Rolle. Der Band fokussiert eine Bandbreite an Texten von der Kolonialzeit des 19. Jahrhunderts aus der Karibik und des Orientalismus, über die Zwanziger Jahre bis hin zu postkolonialen Literaturen und Filmen des 20. und 21. Jahrhundert aus Frankreich und Subsahara-Afrika, Kanada und der Karibik. Im Zentrum steht die Relevanz der kulturwissenschaftlichen Kategorie Raum - in den Blick gelangt zugleich der Raum im Text und der Text als Raum. Der Band verbindet erstmals den spatial turn mit Ansätzen der postcolonial studies und erprobt in exemplarischen Analysen ihren methodischen Wert für die Frankoromanistik.
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