Essay aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Einführung in Kants kritische Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Raum und Zeit bei Kant: Die unsichtbaren Strukturen unseres Denkens Mit seiner Kritik der reinen Vernunft revolutionierte Immanuel Kant das philosophische Verständnis von Erkenntnis und Wirklichkeit. Eine seiner bahnbrechendsten Thesen besagt, dass Raum und Zeit keine Eigenschaften der Außenwelt sind, sondern reine Formen unserer Anschauung - grundlegende Strukturen, die unserem Denken vorausgehen und jede Erfahrung erst ermöglichen. Diese Idee markiert eine kopernikanische Wende in der Philosophie: Nicht die Welt formt unser Bewusstsein, sondern unser Bewusstsein strukturiert die Welt. Doch was genau bedeutet es, dass Raum und Zeit a priori gegeben sind? Warum können wir sie nicht aus der Erfahrung ableiten? Und wie argumentiert Kant gegen den Empirismus und den Rationalismus gleichermaßen? Diese Arbeit geht diesen zentralen Fragen auf den Grund, indem sie zunächst die grundlegenden Begriffe klärt und dann Kants Argumentation systematisch entfaltet. Dabei wird deutlich: Ohne Raum und Zeit wäre unser Erkenntnisvermögen nicht nur eingeschränkt, sondern gänzlich unmöglich. Ob in der modernen Physik oder der Erkenntnistheorie - Kants Überlegungen haben weit über seine Zeit hinaus Bedeutung und werfen Fragen auf, die bis heute nicht abschließend geklärt sind. Ein Essay über die menschlichen Wahrnehmung von Raum und Zeit, der zeigt, dass unsere Realität vielleicht weniger objektiv ist, als wir denken.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.