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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Mannheim (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Raum in modernen Adoleszenzromanen genauer untersucht werden. Es soll gezeigt werden, wie unterschiedlich die Räume konstruiert sein können, welche Funktionen sie erfüllen und welche Auswirkungen die räumlichen Konzeptionen auf die Protagonisten und ihre Reifungsprozesse haben. Im Vordergrund stehen dabei drei Raumgestaltungsmöglichkeiten: Der urbane Raum, der rurale Raum und die Reise. Für den…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Mannheim (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Raum in modernen Adoleszenzromanen genauer untersucht werden. Es soll gezeigt werden, wie unterschiedlich die Räume konstruiert sein können, welche Funktionen sie erfüllen und welche Auswirkungen die räumlichen Konzeptionen auf die Protagonisten und ihre Reifungsprozesse haben. Im Vordergrund stehen dabei drei Raumgestaltungsmöglichkeiten: Der urbane Raum, der rurale Raum und die Reise. Für den urbanen Raum soll exemplarisch der Roman "Es war einmal Indianerland" von Nils Mohl dienen, für den ländlichen Raum der Roman "Pampa Blues" von Rolf Lappert und für die Reise der Roman "Tschick" von Wolfgang Herrndorf. Eine der bedeutsamsten und prägendsten Phasen, wenn nicht sogar die bedeutsamste Phase im Leben eines Menschen, ist der Zeitraum vom späten Kindesalter bis zum vollständigen Erwachsensein. In diesem Zeitabschnitt verändert sich nicht nur der Körper, sondern beispielsweise auch die Persönlichkeit, Interessen, Werte und Einstellungen. Im Volksmund ist diese Übergangsphase meist unter dem Begriff Pubertät bekannt. Während die Pubertät jedoch vordergründig die körperliche Reifung eines Jugendlichen bezeichnet, wird für die psychologische Reifung der Terminus der Adoleszenz verwendet. Die Adoleszenz beschreibt eine Periode der psychischen Entwicklung eines Jugendlichen, in der das "Mit- und Gegeneinander von körperlichen, psychischen und sozialen Prozessen" federführend ist. Als die grundsätzliche Dauer der Adoleszenz wird meist der Zeitraum vom 11. oder 12. Lebensjahr bis zum 25. Lebensjahr angegeben. Für die Literatur bzw. die literaturwissenschaftliche Forschung wurde der Lebensabschnitt der Adoleszenz erst in den 1980er Jahren wirklich relevant. Heute sind die Adoleszenz und der Adoleszenzroman aus der Literaturwissenschaft nicht mehr fortzudenken, was sich auch anhand der Vielzahl moderner Adoleszenzromane zeigt. Interessant ist hierbei, wie vielfältig die Phase der Adoleszenz in heutigen Adoleszenzromanen dargestellt wird und wie unterschiedlich sich die Reifung der jeweiligen Protagonisten vollzieht. Die Gattung der Adoleszenzromane entstand um das Jahr 1900 und stellte damals eine Absage an den Bildungsroman des 18. und 19. Jahrhunderts dar. Inhaltlich waren die ersten Adoleszenzromane von den Leiden der anfangs ausschließlich männlichen Protagonisten in der Schule oder im Militärinstitut geprägt, die bei ihrer Sinn- und Identitätssuche jedoch meistens scheiterten.