Dass der Repräsentation des Raumes ein Raum der Repräsentation immer schon vorausgeschickt ist, gilt als wesentliche Erkenntnis der über ihre eigenen Entstehungszustände reflektierenden Literatur der Moderne. Ausgehend von der Annahme eines Spatial Turn in der jüngsten Literaturwissenschaft werden in diesem Band die neuesten Forschungen zu Raumfragen in der Moderne vorgestellt. Dabei werden die Grundbedingungen einer Literatur ausgeleuchtet, in der die Raumerfahrung als bewusstseinsgenerierendes sowie gesellschaftsetablierendes Moment von Sein par excellence gewertet werden kann.