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Zum ersten Mal werden hier die frühen Erzählungen Karsten Kruschels zusammengefasst. Neben den ersten Kurzgeschichten von 1979 sind das auch verstreut erschienene Texte aus verschiedenen Anthologien und alle Geschichten des Bandes "Das kleinere Weltall" (1989), von denen einige später zu den preisgekrönten Romanen "Vilm" und "Galdäa" ausgearbeitet wurden. Hier findet der Leser aufsässige Haustiere, seltsame Theorien, kosmische Phänomene und immer wieder Menschen, die auch angesichts der überragendsten Technik nichts anderes können, als menschlich zu handeln. Und so Menschen zu bleiben.
Zum ersten Mal werden hier die frühen Erzählungen Karsten Kruschels zusammengefasst. Neben den ersten Kurzgeschichten von 1979 sind das auch verstreut erschienene Texte aus verschiedenen Anthologien und alle Geschichten des Bandes "Das kleinere Weltall" (1989), von denen einige später zu den preisgekrönten Romanen "Vilm" und "Galdäa" ausgearbeitet wurden. Hier findet der Leser aufsässige Haustiere, seltsame Theorien, kosmische Phänomene und immer wieder Menschen, die auch angesichts der überragendsten Technik nichts anderes können, als menschlich zu handeln. Und so Menschen zu bleiben.
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Karsten Kruschel wuchs in Magdeburg auf, wo er auch Bühnenerfahrung als Kabarettist sammelte. Erste Veröffentlichungen mit dreizehn in der Pionierzeitung "Trommel", Mitglied im "Zirkel schreibender Arbeiter" und aktiv in der FDJ-Poetenbewegung; mehrfach Teilnehmer beim Poetenseminar in Schwerin. In Klein Wanzleben abolvierte er eine Facharbeiterlehre und begann 1979 ein Studium der Pflanzenproduktion in Halle/Saale, das er nach einem Semester abbrach. Er arbeitete danach als Hilfspfleger in einer Magdeburger Nervenklinik, erste Erzählungen erschienen im Magazin "Neues Leben". 1980 bis 1984 studierte er in Magdeburg Pädagogik (Deutsch und Geschichte). Während dieser Zeit begann er damit, Rezensionen zu verfassen, die zuerst in der Magdeburger Volksstimme, später auch in anderen Publikationen erschienen. Studienabschluss mit einer Diplomarbeit über die Science-Fiction-Literatur in der DDR. Ab 1984 Lehrer in Leipzig-Grünau und - kurz ehe er aus Altersgründen dem Wehrkreiskommando entgleiten konnte - Soldat in Eilenburg und Dresden. 1985 war das erste eigene Werk erschienen, eine Erzählung. 1987 ging Kruschel nach einem kurzen Lehrer-Zwischenspiel (wieder Grünau) als wissenschaftlicher Assistent an die Pädagogische Hochschule Leipzig, wo er mit einer Arbeit über die Science-Fiction-Literatur der DDR promovierte. Nach dem "Wende" genannten Ereignis - vermutlich nicht durch seinen 1989 veröffentlichten Band mit Erzählungen verursacht - kam ihm zusammen mit der DDR auch die Hochschule abhanden. Er arbeitete als Projektleiter am "Institut für Bildungsreform und Medienerziehung" und mehr als ein Jahrzehnt als Chefredakteur einer Baufachzeitschrift in Leipzig. Er hatte eine Zeitlang Jobs in Berlin als Public-Relations-Berater und als Agent in verschiedenen Call-Centern, ehe er sich 2010 als Redakteur und Autor selbständig machte. Der 2009 erschienene, in zwei Bänden publizierte Roman "Vilm. Der Regenplanet" und "Vilm. Die Eingeborenen" wurde vom Internetportal phantastik-couch.de zum Buch des Monats erklärt, für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert und 2010 mit dem Deutschen Science Fiction Preis als bester Roman des Jahres ausgezeichnet. Bibliografie: Eigenständige Publikationen Raumsprünge, Erzählung, Neues Leben, Berlin 1985 Das kleinere Weltall, Science-Fiction-Erzählungen, Das Neue Berlin, Berlin 1989 Bildschirm im Gegenlicht, Texte zur Medienerziehung, 1992 (mit Ralf Hickethier). Spielwelten zwischen Wunschbild und Warnbild. Utopisches und Dystopisches in der SF-Literatur der DDR in den achtziger Jahren, Sachbuch, edfc, 1995 Vilm. Der Regenplanet, Roman, Wurdack, Juni 2009 Vilm. Die Eingeborenen, Roman, Wurdack, Juli 2009 Galdäa. Der ungeschlagene Krieg, Roman, Wurdack, April 2011 Kurzgeschichten und Erzählungen (Auswahl) Aussage des Assistenten, Neues Leben, 1979. Theorie der Kugelblitze, Neues Leben, 1979. Schach mit Otto, in "Aus dem Tagebuch einer Ameise", hrsg. von Michael Szameit, 1985. ... und stets das Vernünftigste tun, in "Lichtjahr 6", hrsg. von Erik Simon, 1989. Ein Fall von nächtlicher Lebensweise, in "Der lange Weg zum blauen Stern", hrsg. von Michael Szameit, 1990. Großartige Party, wirklich großartig, in "Johann Sebastian Bach Memorial Barbecue", hrsg. von Wolfgang Jeschke. 1990. Herrliche Zeiten, in "Alexanders langes Leben, Stalins früher Tod", hrsg. von Erik Simon, 1999. Regendrachen sterben, wenn die Sonne scheint, in "Lichtjahr 7", hrsg. von Erik Simon, 1999. Barnabas oder Die Vorzüge kleiner Welten, in "Lotus Effekt", hrsg. von Heidrun Jänchen und Armin Rößler, 2009 Ende der Jagdsaison auf Orange, in "Die Audienz", hrsg. von Heidrun Jänchen und Armin Rößler, 2010. Vierte und Erste Sinfonie, oder: Müllerbrot, in "Hinterland. 20 Erzählungen, inspiriert von der Musik David Bowies", hrsg. von Karla Schmidt, 2010. Violets Verlies, in "Emotio", hrsg. von Heidrun Jänchen und Armin Rößler, 2011.
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