Sind unsere Wahlkämpfe kontrovers genug? Behandeln sie Themen, die die Bürger wirklich interessieren und bewegen? Wohl kaum, denn sonst wäre - nur wenige Wochen vor der Bundestagswahl - die Zahl der Unentschlossenen nicht so hoch. Fast scheint es, als wollten die etablierten Parteien möglichst viele kontroverse Themen lieber gar nicht erst ansprechen. Dabei wissen die Parteiführungen genau, dass sich viele Wähler eine andere Politik wünschen. Doch sie wehren sich gegen den Druck ,von unten': Den Bürgern keinesfalls zu viel Entscheidungsbefugnis einzuräumen, scheint ihr Motto zu sein. Ist es da ein Wunder, dass immer weniger Menschen noch große Hoffnungen auf die Bundestagswahl setzen? Die Beiträge in diesem Band beschäftigen sich mit der Krise der Parteienpolitik. Die Autoren gehören einem breiten Spektrum von konservativ bis links an. Sie eint der Wunsch, zu einer Politik zurückzukehren, die für die Bürger und nicht gegen sie gemacht wird. Mit Beiträgen von: Sabine Beppler-Spahl; Danie Ben-Amil; Wolfgang Kaiser; Christoph Lövenich; Dirk Neubauer (Interview); Jörg Michael Neubert; Kai Rogusch; Bernd Schoepe; Thilo Spahl; Andreas Wehr und Kolja Zydatiss
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