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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Bachelorarbeit werden die in den letzten zwei Jahrzehnten populär und ubiquitär gewordenen Reality TV Formate auf ihre voyeuristischen Merkmale und Strukturen untersucht. Im ersten Teil der Arbeit werden filmtheoretische Ansätze zum Voyeurimus herangezogen, sodass die "visuelle Lust am imaginären Signifikanten Fernsehen" anschließend innerhalb der Analyse zweier Formate (followed und planned Reality TV) greifbar gemacht werden…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Bachelorarbeit werden die in den letzten zwei Jahrzehnten populär und ubiquitär gewordenen Reality TV Formate auf ihre voyeuristischen Merkmale und Strukturen untersucht. Im ersten Teil der Arbeit werden filmtheoretische Ansätze zum Voyeurimus herangezogen, sodass die "visuelle Lust am imaginären Signifikanten Fernsehen" anschließend innerhalb der Analyse zweier Formate (followed und planned Reality TV) greifbar gemacht werden können. Hinsichtlich des Mediums Fernsehens, konkret des Formats Reality TV, sind sich Rezipienten, Wissenschaftler und Theoretiker nicht ganz einig. Vor einigen Jahren noch sprechen Medienforscher in Bezug auf das sich verändernde Realitätsfernsehen vom Begriff der ‚Sexualisierung‘, welche für die Förderung voyeuristischer Schaulust verantwortlich sein soll. Mittlerweile scheint die Gesellschaft diese Tendenz längst gewohnt zu sein. Journalisten schreiben immer häufiger vom „Fernsehen für Voyeure“ und Kommunikationswissenschaftler CLAY CALVERT betrachtet die voyeuristischen Elemente des Fernsehens als eine neuzeitliche Erscheinungsform des medialen Voyeurismus, bei welchem er sogar von vier möglichen Arten des Voyeurismus spricht. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit werde ich die von CALVERT genannten Formen aufgreifen, da seine Betrachtungsweise hinsichtlich der Inhalte des Fernsehens den psychoanalytischen Filmtheorien des Voyeurismus nahezustehen scheint, welche ferner den Grundbaustein der Analyse dieser Arbeit bilden. Die Medien und Kommunikationswissenschaftlerinnen INGRID STAPF und ALMUT RADEBACHER schreiben innerhalb einer den medialen Voyeurismus betreffenden Untersuchung, dass „es scheint, als stellen die medialen Bedingungen selbst einen Teil des Phänomens [Voyeurismus] dar“. Durch die mit dem Medium Fernsehen verbundene Technik und Inszenierung sei dieses Phänomen außerdem zu einer Massenerscheinung geworden. Wie genau sich der Begriff Voyeurismus dem Realitätsfernsehen zuordnen lässt, inwiefern dieser durch das Format in besonderer Weise hervorgerufen wird und welche Rolle Begriffe wie Personalisierung, Dramatisierung, Emotionalisierung, Intimisierung und Stereotypisierung in diesem Zusammenhang spielen, soll der zu untersuchende Gegenstand dieser Arbeit sein.