Kathrin Rögglas literarischer Bericht aus New York über den Terroranschlag vom 11. September und die Folgen. Kathrin Röggla war am 11. September nur etwa einen Kilometer vom World Trade Center entfernt. »zunächst stand ich vor der frage, was ich damit mache, mit diesem haufen an authentizität, mit diesem scheinbaren aufgehen in einem Ereignis, in diesem zu großen bild, in das man plötzlich wie eingezogen ist oder eingezogen wurde.« In der Folge verfasste sie eine Serie von Texten, die die Veränderungen in New York in den Blick nehmen. Sie beschreibt die Reaktion der Amerikaner auf die Anschläge, lässt einzelne Leute zu Wort kommen, beobachtet das Geschehen in den Straßen von New York und kommentiert die Inszenierung amerikanischer Politik in den Medien. Über die momentane Aktualität hinaus versucht sie, Muster amerikanischer Wirklichkeit sichtbar zu machen.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Auch in diesem Bericht aus New York über den Terroranschlag vom 11. September und die Folgen hat sich die österreichische Autorin wieder einmal selbst "über die Schulter geschaut", meint Rezensent Christian Thomas. Das Buch, das in 22 Kapiteln die ersten Reaktionen, Spekulationen und Einordnungen des Ereignisses sammelt, beschäftigt sich vor allem mit der Wahrnehmung und ist nichts weniger als ein "Tagebuch", das Tagesaktuelles festzuhalten trachtet, erklärt der Rezensent. Manchmal, lobt er, entstünden so richtige "Denkbilder", die über den alltäglichen "Reflexionsgehalt" hinausreichten. Die "Irritation", die die Texte erzeugen, gehe auch von den Illustrationen des Einbands aus, doch am Ende überwiegen dann doch die "konventionellen Sätze", wundert sich Thomas etwas enttäuscht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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