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Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Was von der RAF übrig bleibt ist eine für die deutsche Nachkriegsgeschichte er-schreckende Bilanz von 61 Toten, 230 Verletzten und umgerechnet 250 Millionen Euro Sachschaden, ganz zu schweigen von dem nicht in nackten Zahlen zu messen-den psychischem Schaden, der ein ganzes Land nachhaltig traumatisierte und den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt an den Rande des Rücktritts drängte. Über kaum ein anderes Thema der deutschen Nachkriegsgeschichte ist gleichzeitig so…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Was von der RAF übrig bleibt ist eine für die deutsche Nachkriegsgeschichte er-schreckende Bilanz von 61 Toten, 230 Verletzten und umgerechnet 250 Millionen Euro Sachschaden, ganz zu schweigen von dem nicht in nackten Zahlen zu messen-den psychischem Schaden, der ein ganzes Land nachhaltig traumatisierte und den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt an den Rande des Rücktritts drängte. Über kaum ein anderes Thema der deutschen Nachkriegsgeschichte ist gleichzeitig so viel diskutiert, aber auch so viel geschwiegen worden wie über die Rote Armee Fraktion und vielleicht erweckt es gerade deshalb den Eindruck, noch immer nicht vollständig aufgearbeitet zu sein. Die folgende, kurze Abhandlung versucht weder psychologische Täterprofile zu erstellen und zu deuten, noch eine subjektive Bewer-tung der Geschehnisse zu unternehmen, sondern allein einen kurzen Überblick über die Einflüsse der Studentenbewegung, dessen Geschichte Ulrike Meinhof in der ers-ten RAF-Kampfschrift „Das Konzept Stadtguerilla“ (1971) als „ihre Vorgeschichte“ bezeichnet, auf die Gründung der RAF zu geben. Der erfasste Zeitraum lässt sich somit zwischen 1964 und dem besagten 14. Mai 1970 datieren.