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Inhaltsangabe:Einleitung: Der Film hat sich als wichtigstes Medium durchgesetzt. Als er am Ende des 19. Jahrhunderts entstand, ahnte niemand, welche Bedeutung dieses Medium nur 100 Jahre später haben würde. Von den unzähligen Definitionen, welche das Medium Film beschreiben, sollen hier stellvertretend die Sichtweisen Eisensteins und Kracauers genannt werden. Eisenstein betrachtet den Film als eine Kette nebeneinander gestellter Bilder, durch deren Kontrast die Geschichte im Kopf der Zuschauer weiterentwickelt wird. Kracauer hingegen empfindet den Film weniger als ein narratives Medium, indem…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Der Film hat sich als wichtigstes Medium durchgesetzt. Als er am Ende des 19. Jahrhunderts entstand, ahnte niemand, welche Bedeutung dieses Medium nur 100 Jahre später haben würde. Von den unzähligen Definitionen, welche das Medium Film beschreiben, sollen hier stellvertretend die Sichtweisen Eisensteins und Kracauers genannt werden. Eisenstein betrachtet den Film als eine Kette nebeneinander gestellter Bilder, durch deren Kontrast die Geschichte im Kopf der Zuschauer weiterentwickelt wird. Kracauer hingegen empfindet den Film weniger als ein narratives Medium, indem er in seiner ¿Theorie des Films¿ illusionistische oder theaterhafte Stilmittel als ¿unfilmisch¿ ablehnt und stattdessen Realismus fordert. Die Wahrheit, sofern es überhaupt möglich ist, diesbezüglich davon zu sprechen, dürfte dazwischen liegen. Der Anteil der narrativen Elemente bzw. der Realismusgehalt kann sich je nach Genre ändern. Zu den wichtigsten Genres zählen dabei Krimi, Erotik, Horror, Science-Fiction, Musical, Western, Komödie, Melodrama, Katastrophenfilm, Kriegsfilm und weitere. Um Geschichten der jeweiligen Genres erzählen oder aber die Realität im Zuge eines Dokumentarfilmes abbilden zu können, müssen die Filmemacher vor allem eines machen ¿ recherchieren. Die Form der Recherche kann dabei so unterschiedlich sein wie der Inhalt des Filmes. Während einige Filmemacher ihre Recherchen äußerst präzise vorbereiten und professionell durchführen, ignorieren andere dieses Thema bzw. wissen gar nicht, dass sie recherchieren. Als Realität kann dabei die Summe der sinnlichen und körperlichen Eindrücke und Einflüsse der Umgebung angenommen werden. Beides, das Filmemachen und das Recherchieren, sind Künste, die auf Handwerken beruhen, die wiederum gelernt sein wollen. Die folgende Arbeit stellt den Versuch dar, deren Schnittmengen zu untersuchen. Das Hauptziel der Arbeit ist es, folgende Thesen zu belegen: Hintergrundrecherchen sind Indikatoren für Qualität beim Spielfilm. Um Qualität beim Spielfilm zu erzeugen, muss in nahezu allen Departments einer Filmproduktion recherchiert werden, vornehmlich in den Bereichen Drehbuch, Regie, Redaktion, Produktion, Schauspiel, Kostüm und Szenenbild. Die für Spielfilme zu verwendende Information unterscheidet sich oft signifikant von der Information, welche für die Produktion in Dokumentarfilmen umgesetzt wird. Recherchen für Spielfilme benötigen eine ähnliche Intensität wie Dokumentarfilmrecherchen. In [...]

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Autorenporträt
Sebastian Pioch, Dipl.-Dok. (FH) u. Filmschauspieler, Studium der "Medien & Information" an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Derzeit tätig als Rechercheur beim Filmrecherchedienst.