In der Preiskalkulation auf Vollkostenbasis werden für die Inanspruchnahme vorhandener Gemeinschaftspositionen nicht mehr beeinflussbare Gemeinauszahlungen nicht nur verrechnet, sondern auch auf mehrere Kalkulationsobjekte aufgeschlüsselt. Diese in der Praxis weit verbreitete Vorgehensweise wird von der Betriebswirtschaftslehre gestützt auf mathematische Entscheidungsmodelle kritisiert. Allerdings setzt die mathematische Preisoptimierung stark vereinfachte Modellprämissen voraus, während praktische Preisentscheidungsprobleme in komplexe Wirkungsnetze eingebunden sind. Horst Moog analysiert diese Wirkungszusammenhänge und begründet die Vorgehensweise der Praxis mit Argumenten aus der deskriptiven und präskriptiven Entscheidungstheorie, dem Marketing, dem Rechnungswesen und der Unternehmensplanung. Dabei zeigt die rechnerische Fundierung der Preisfindung, dass die Orientierung an pagatorischen Vollkosten kurzfristige Entscheidungen auf langfristige Absatz- und Produktionspläne hin ausrichtet.
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