Die Zukunftsaussichten für Juristen ändern sich derzeit rapide; bloßes "Legal Tech" wird auf dem Rechtsmarkt der Zukunft nicht genügen. Der digitale Umbruch zwingt auch die Rechtsbranche zu einer tiefgreifenden Transformation, denn Algorithmen und "künstliche Intelligenzen" stellen zunehmend das Kerngeschäft in Frage. Schon heute bescheinigt der IAB-Job-Futuromat der Bundesanstalt für Arbeit Wirtschaftsjuristen, aber auch vielen Fachanwälten nur noch eine "mittlere" Unersetzlichkeit - keineswegs mehr eine hohe. Vor diesem Hintergrund müssen sich alle, die auch künftig noch teuren Rechtsrat an ihre Mandanten oder im Unternehmen "verkaufen" wollen, neu erfinden. Was das in der Praxis bedeutet, erörtern die Herausgeber zusammen mit über 30 Autorinnen und Autoren aus Sozietäten, Unternehmen und Hochschulen. Ihr Werk untersucht zunächst die interne Steuerung der digitalen Transformation in Kanzleien und Unternehmen, um sich dann den externen Wirkbereichen zuzuwenden. Das Prozess-, Wissens- und Innovationsmanagement kommt ebenso zur Sprache wie Datenschutz und IT-Security, Auswirkungen auf Nachwuchsgewinnung und Preisgestaltung, Akquisestrategien, Branding und aktuelle Formen des Networking. Das Werk liefert erstmals eine umfassende Gesamtbetrachtung über die Zukunft juristischer Arbeit als solcher und lässt dabei die Praktiker zu Wort kommen.
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