Die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und der Zweite Weltkrieg trieben Millionen in die Flucht, darunter auch zahlreiche Juristen. Europäische Exilanten in England leisteten so einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des internationalen Strafrechts. Sie bereiteten nicht nur Reformen des humanitären Völkerrechts vor, sondern imaginierten eine internationale Rechtsordnung, in der rechtsstaatliche Standards für alle Menschen gelten sollten. Sara Weydner bietet eine neue Perspektive auf größtenteils vergessene Pioniere des internationalen Strafrechts und zeigt, wie sie ihrem Exil Sinn gaben: durch transnationale Kooperation, visionäre Ideen für die Nachkriegswelt und einen unerschütterlichen Glauben an die Ordnungskraft des Rechts.
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