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Durch Androhung und Ausübung von Gewalt für Recht und Frieden zu sorgen gehört nach protestantischer Tradition zu den eigenständigen, jedoch ethisch zu verantwortenden Aufgaben des Staates (Barmen V). Am Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich die Konfliktlinien zwischen Gerechtigkeit und Recht, Frieden und Gewalt, Religion und Politik verschärft. Sie sind Gegenstand kontroverser Debatten, die auf Grundprobleme politischer Ethik verweisen. Die Beiträge dieses Bandes enthalten Analysen zu Traditionen des protestantischen Rechts- und Friedensverständnisses und entwickeln das Leitbild eines auf…mehr

Produktbeschreibung
Durch Androhung und Ausübung von Gewalt für Recht und Frieden zu sorgen gehört nach protestantischer Tradition zu den eigenständigen, jedoch ethisch zu verantwortenden Aufgaben des Staates (Barmen V). Am Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich die Konfliktlinien zwischen Gerechtigkeit und Recht, Frieden und Gewalt, Religion und Politik verschärft. Sie sind Gegenstand kontroverser Debatten, die auf Grundprobleme politischer Ethik verweisen. Die Beiträge dieses Bandes enthalten Analysen zu Traditionen des protestantischen Rechts- und Friedensverständnisses und entwickeln das Leitbild eines auf die Menschenrechtsidee gegründeten gerechten Friedens. Sie behandeln strittige Fragen des legitimen Einsatzes militärischer Gewalt, aber auch einer freiheitlichen rechtlichen Ordnung des Verhältnisses von Staat und Religion.
Autorenporträt
Hans-Richard Reuter, Dr. theol., Jahrgang 1947, ist Professor für Theologische Ethik und Direktor des Instituts für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften (IfES) der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Er ist Mitglied (PI) des dortigen Exzellenzclusters 'Religion und Politik' und gehört u. a. der Kammer für öffentliche Verantwortung und dem Vorstand des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland an.