Sie sind auf den "Querdenken"-Demonstrationen zu finden und überfluten mit ihren Botschaften die sozialen Netzwerke. Sie haben ihre eigenen Kirchen, ihre eigenen Bauernhöfe und ihre eigene "Germanische Neue Medizin". Von der Anastasia-Bewegung bis zu QAnon: Rechte Esoteriker gewinnen immer mehr Zulauf. Nicht nur in Deutschland. Der Weltanschauungsexperte Matthias Pöhlmann, exzellenter Kenner der Szene, nennt die historischen Wurzeln und zeigt: Was auf den ersten Blick als harmlose Spinnerei erscheint, birgt immensen gesellschaftlichen Sprengstoff.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Marko Martin öffnet das Buch des Theologen Matthias Pöhlmann die Augen. Was Rechte Esoterik ausmacht und aus welchen Strömungen sie sich speist, setzt ihm der Autor frei von wohlfeilem Spott, dafür mit der nötigen Übersicht auseinander. Was Neonazis, New-Age-Jünger und Waldörfler eint, wenn sie gemeinsam auf Querdenker-Demos laufen, erörtert der Autor laut Martin luzide und unpolemisch. Dass der Autor, Sektenbeauftragter der evangelischen Kirche in Bayern, in diesem Zusammenhang nicht auch auf "jene Kirchentage" zu sprechen kommt, auf denen gegen das System gewettert wurde, bedauert Martin ein bisschen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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