Geld. Macht. Streit: Hinter den verschlossenen Türen der AfD - eine Langzeit-Recherche Die AfD ist eine chaotische Partei, die vom Streit lebt: zerfressen von Ideologie und Machtinteressen, Karrierismus und dem Kampf um das «wahre Deutschland»; zerrissen zwischen Gemäßigteren und rechtsextremen Flügel-Kämpfern; zerfallen in Straßen-Politiker und Parlamentarier; auf dem Weg nach rechts argwöhnisch beobachtet vom Verfassungsschutz. Und dennoch ist und bleibt sie, keine zehn Jahre alt, die bedeutendste politische Bedrohung unserer demokratischen Kultur. Wie schafft sie das? Unter welchem Einfluss steht sie selbst? Wer finanziert sie? Sebastian Pittelkow und Katja Riedel gehen diesen Fragen nach. Sie verfolgen das Innenleben der AfD seit sieben Jahren, führten unzählige Gespräche mit AfD-Provinz- und Spitzenleuten, sammelten Festplatten voller vertraulicher Informationen, enthüllten die interne Kommunikation der ersten Bundestagsfraktion. Sie folgen der Spur des Geldes und zeigen, wie eine Reihe erzkonservativer Milliardäre Kampagnen und Funktionäre beeinflusste. Sie erklären, welche Kräfte ein Interesse an ihrer Existenz haben und warum man trotz der letzten Talfahrt nach rechts unten noch lange mit ihr rechnen muss. «Wer verstehen will, warum die AfD so gefährlich ist, sollte dieses Buch lesen. Wenige haben seit langen Jahren so tiefe Einblicke in diese Partei und haben so viel über sie herausgefunden wie Katja Riedel und Sebastian Pittelkow.» Georg Mascolo
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Gareth Joswig spricht für Sebastian Pittelkows und Katja Riedels Buch über die AfD eine Triggerwarnung aus: Offen faschistisch sei zum Teil, was man da etwa aus Chat- oder E-Mail-Verläufen von Parteiangehörigen zu lesen bekomme - vom 'penetrierten Volkskörper' sei da etwa die Rede, wie Joswig zitieren muss. Aber auch abseits der Schocker fesseln die Autor*innen den Kritiker mit ihrer umfangreichen und präzisen Recherchearbeit zu den Hintergründen und Machenschaften der Partei, wobei die beiden Investigativjournalist*innen mit Interviews mit Rechten, Berichten von Parteitagen und der Nachverfolgung von Geldströmen arbeiten, so Joswig bewundernd. Im Ton falle das Buch dabei ruhig und "sachlich" aus; Skandalöses liefere der Gegenstand ganz von selbst: Die Ausführungen zum Thema der Spendenskandale etwa, die Details zu Tarnvereinen, rechten Milliardären oder Einladungen in Luxushotels aufdecken, hält der Kritiker für besonders "verdienstvoll" und aufschlussreich. Ein tief in den Themenkomplex eintauchendes Buch, das Jensen eher zur weiterführenden als zur einsteigenden Lektüre empfiehlt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Rezensent Gareth Joswig spricht für Sebastian Pittelkows und Katja Riedels Buch über die AfD eine Triggerwarnung aus: Offen faschistisch sei zum Teil, was man da etwa aus Chat- oder E-Mail-Verläufen von Parteiangehörigen zu lesen bekomme - vom 'penetrierten Volkskörper' sei da etwa die Rede, wie Joswig zitieren muss. Aber auch abseits der Schocker fesseln die Autor*innen den Kritiker mit ihrer umfangreichen und präzisen Recherchearbeit zu den Hintergründen und Machenschaften der Partei, wobei die beiden Investigativjournalist*innen mit Interviews mit Rechten, Berichten von Parteitagen und der Nachverfolgung von Geldströmen arbeiten, so Joswig bewundernd. Im Ton falle das Buch dabei ruhig und "sachlich" aus; Skandalöses liefere der Gegenstand ganz von selbst: Die Ausführungen zum Thema der Spendenskandale etwa, die Details zu Tarnvereinen, rechten Milliardären oder Einladungen in Luxushotels aufdecken, hält der Kritiker für besonders "verdienstvoll" und aufschlussreich. Ein tief in den Themenkomplex eintauchendes Buch, das Jensen eher zur weiterführenden als zur einsteigenden Lektüre empfiehlt.
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