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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Universität Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultät - Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar - Rechtsextremismus in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Rechtsextremismus galt in Deutschland lange Zeit als Nachwirkung des »Dritten Reiches« und als Aktivitäten »Ewiggestriger«. Spätestens jedoch seit November 2011, mit Bekanntwerden der Mordserie der rechtsextremen »Terrorzelle NSU« – deren Mitglieder allesamt aus Thüringen stammen – wurde Rechtsextremismus für die breite…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Universität Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultät - Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar - Rechtsextremismus in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Rechtsextremismus galt in Deutschland lange Zeit als Nachwirkung des »Dritten Reiches« und als Aktivitäten »Ewiggestriger«. Spätestens jedoch seit November 2011, mit Bekanntwerden der Mordserie der rechtsextremen »Terrorzelle NSU« – deren Mitglieder allesamt aus Thüringen stammen – wurde Rechtsextremismus für die breite Bevölkerung wieder zu einer wahrnehmbaren und gegenwärtigen, realen Bedrohung. Problematisch ist jedoch, dass es rechtsextreme Handlungen waren, durch welche dieses Phänomen plötzlich wieder präsent wurde und sich dadurch zugleich der Fokus von rechtsextremistischen Einstellungen (im folgenden als rex. Einst. abgekürzt), als mögliche gesellschaftliche Bedrohung entfernte, ja wahrscheinlich nie bzw. nur unzureichend in diese Richtung ausgerichtet war. Infolge dessen stellt sich die Leitfrage, in welchem Ausmaß rex. Einst. innerhalb der Thüringer Bevölkerung (im folgenden als Thür. Bev. abgekürzt) gegenwärtig vorzufinden sind und inwiefern sich aus diesen Ergebnissen ableiten lässt, ob dies ein »gesellschaftliches Randproblem« oder doch ein »gesamtgesellschaftliches Problem« darstellt. Im ersten Teil dieser Arbeit wird über die Merkmalsausprägungen des politischen Extremismus ein theoretisches Grundgerüst konstruiert, um an die Begrifflichkeit Rechtsextremismus heranzuführen. Der Terminus wird sodann zur Schaffung eines permanenten Bezugsrahmens per definitionem – konkretisiert auf die Einstellungsebene – dargestellt und zugleich die Notwendigkeit einer Differenzierung zwischen Handlungs- und Einstellungsebene aufgezeigt. Im Anschluss wird die Mehrdimensionalität rex. Einst. vorgestellt und bewertet. Im zweiten Teil werden grundlegende Probleme empirischer Studien über rex. Einst., i.F. von Ergebnis verzerrenden Faktoren beleuchtet. Darauf folgt eine interpretierende Auswertung der Ergebnisse des „Thüringen-Monitor 2012“. Im Anschluss sollen ein individualisierungstheoretischer Ansatz sowie ein politischer Einflussfaktor erklären helfen, welche Ursachen die Genese rex. Einst. beeinflussen können. Der dritte Teil widmet sich möglichen Strategien gegen rex. Einst. Hierzu wurde ein leitfadengestützes Interview mit einer Beraterin in einem Verein gegen Rechtsextremismus geführt, zusammengefasst und ausgewertet. Im vierten und letzten Teil, wird auf Basis der zuvor gewonnenen Erkenntnisse diskutiert, ob es sich bei der Verbreitung von rex. Einst. unter der Thür. Bev. ''nur'' um ein gesellschaftliches Randproblem handelt oder nicht.