Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,7, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena (Fachbereich Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Inhalte der rechten Propaganda sind nicht neu, sondern abgedroschen und abgestanden, ihre sprachliche Form und die der Übermittlung ist jedoch modern.“1 Mit diesen Worten beschreibt Burkhard Schröder 1995 die Kombination der rechten Szene mit den neuen Medien. Seit dem haben sich Rechtsextremisten und Medien, insbesondere das Internet, weiterentwickelt. Das Internet erlebt seit Mitte der 90er Jahre einen enormen Zuwachs. Weltweit sind Computer(netzwerke) miteinander verbunden und tauschen Informationen aus. Ländergrenzen spielen in diesem Netzwerksystem keine Rolle. Auch die Inhalte kennen keine Grenzen. So finden sich neben nützlichen Informationen z.B. auch illegale Software-Downloads, Anleitungen zum Bombenbau, Bilder mit Kinderpornographie, terroristische und rechtsextremistische Inhalte, usw. Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich auf das moderne Massenmedium Internet und deren Bedeutung für den deutschen Rechtsextremismus eingehen. Wichtig erscheint mir dabei die Betrachtung, wie rechte Gruppierungen das Medium Internet für ihre Zwecke nutzen und welches Gefahrenpotential dahintersteckt. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich im wesentlichen auf das World Wide Web (WWW), da auf diesen Bereich des Internets ein Großteil der Bevölkerung zugreifen kann. Aus praktischen Gründen werde ich in dieser Arbeit nicht auf alle rechtsextremistischen Internetseiten eingehen können, daher beschränke ich mich auf deutschsprachige Homepages und deren Unterseiten. Aufgrund der hohen Fluktuation im Internet gebe ich verwendete Webseiten stets mit Datumsangabe an, die aber möglicherweise einige Tage später nicht mehr abrufbar sind. Zur besseren Verständlichkeit werde ich am Anfang einen kurzen technischen Überblick über das Internet geben. 1 Schröder 1995, S. 12