Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,8, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Politikwissenschaften und Japanologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit befasst sich am Beispiel der sächsischen Landtagswahl 2019 mit den koalitionspolitischen Herausforderungen, welche durch eine starke Präsenz von rechtsextremen Parteien entstehen. Dabei wird besonders auf die Struktur des Parteiensystems sowie auf Kontextfaktoren der Wahl eingegangen, um die Prozesse und Dynamiken rund um die Koalitionsverhandlungen zur "Kenia-Koalition" zu beschreiben. Die Untersuchung wird sich, um einen angemessenen Rahmen zu wahren, auf die fallanalytische Beschreibung der Landtagswahl 2019 in Sachsen und die anschließenden Regierungsbildung beschränken. Diese dient als Fallbeispiel, da das sächsische Parteiensystem viele der oben bereits kurz angerissenen neuen Charakteristika von Parteiensystemen exemplarisch in sich vereint. Insbesondere ist mit der AfD eine starke rechtspopulistische Partei vorhanden, welche als relevante Akteurin identifiziert werden kann. Begrenzt können am Beispiel der Landtagswahlen in Sachsen ebenfalls Schlüsse auf Landtagswahlen und Regierungsbildungen für die anderen neuen Bundesländern gezogen werde, da sich die jeweiligen Parteiensystemen und die politische Kultur in vielen Punkten ähneln und vor allem die AfD in diesen Bundesländern eine vergleichbar dominante Rolle spielt. Im weiteren Verlauf der Untersuchung wird genauer auf die Konstellation in Sachsen eingegangen.
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