Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Politik und Verwaltung), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf dem Gebiet der Forschung zur Dänischen Volkspartei gibt es geteilte Meinungen bezüglich des Grades ihrer rechtsgerichteten Ideologie. Die Bezeichnungen reichen von "far right-wing", "Islamophobic" (Moreau, 2012: S.104), "populist" (Pedersen, 2006), über "Neo-Populist" (Southwell, 2013), "new radical right" (Rydgren, 2010), bi zu "extreme right" (Backes, 2012) und "mainstream right-wing" (Green-Pedersen, 2008: S.624). Die Vielfalt der Begriffe gibt Anlass zur Definition, da sie mehrere Phänomene und Ideologien beschreiben. Daraus resultiert die Frage: Wie rechts ist die Dänische Volkspartei? Aus dieser Frage ergibt sich die Hypothese, dass es sich bei der Dänischen Volkspartei um keine rein rechtspopulistische Partei handelt, da sie Merkmale des Rechtsradikalismus aufweist. Durch die Verbindung der beiden Begriffe stellt sie keine Gefahr für die Demokratie dar, aber für ihre liberalen Grundsätze. Da die Bezeichnungen der Partei variieren und von rechtsextremistisch, über rechtsradikal bis rechtspopulistisch reichen, sollen diese drei Begriffe ausführlich definiert werden. Als Unterscheidungsmerkmale dienen die ideologischen Merkmale, die Mobilisierung, die Zielsetzung, die Exklusionskriterien und die Formen. Mit ideologischen Merkmalen ist die Gesamtheit der Weltanschauungen gemeint, die in den ideologischen Hauptströmungen vereint sind. Des Weiteren sollen die Art ihrer Mobilisierung und das Wählerspektrum erschließen, welche Bevölkerungsschichten angesprochen werden. Die Untersuchung der Zielsetzung der Ideologien soll Aufschluss über ihre Demokratievereinbarkeit geben. Hierzu werden sowohl die innenpolitischen als auch außenpolitischen Ziele herausgestrichen. In Bezug auf das Verhältnis zur Demokratie sind innenpolitisch die angestrebte Staatsform und außenpolitisch das Streben nach Expansion entscheidende Merkmale zur Beurteilung der Demokratiefeindlichkeit. Die Exklusionskriterien sollen die Vorstellung von Volkszugehörigkeit verdeutlichen, damit ergründet werden kann welche Minderheit ausgeschlossen werden und auf welchem ideologischen Fundament die Ausgrenzung erfolgt. Durch die Erscheinungsformen soll die Ambivalenz aufgezeigt werden, die den jeweiligen Ideologien innewohnt.
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