Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: gut, Hochschule Neubrandenburg (University of applied science), Sprache: Deutsch, Abstract: „Rechtsrock“ haben wir als Thema unserer Hausarbeit gewählt, um ein besseres Verständnis über Ursachen und Auswirkungen von rechter Musik auf Politik und Gesellschaft zu erlangen. Rechtsrock spielt eine größere Rolle für die Politik als man üblicherweise annimmt. Jugendliche suchen und entwickeln kontinuierlich soziokulturelle Orientierungsmuster, um sich zu identifizieren, sich zugehörig zu fühlen oder sich abzugrenzen. Dazu wird heute das Medium Musik verstärkt genutzt. Derzeit existieren etwa 60 bis 80 „Rechtsrock“-Bands, die durch legale Veröffentlichungen an die Öffentlichkeit getreten sind. Die Dunkelziffer bei halblegalen und illegalen Veröffentlichungen liegt bei weitem höher. Wir beschreiben die geschichtliche Entstehung des Rechts- Begriffs. Was bedeutete der Begriff, und wie wird er heutzutage von unserer Gesellschaft verstanden? Die Schwierigkeit der Definition von Rechtsextremismus liegt in der Abgrenzung von Nationalismus, Nationalsozialismus und Sozialdarwinismus. Deshalb beleuchten wir den Begriff unter dem Gesichtspunkt der „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“. Die rassistische Gewaltexplosion in Deutschland, Anfang der 90er Jahre, gab Anlass für Medien, Politik und Jugendschutz sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Da man den „Rechtsrock“ nicht als geplantes und kommerzielles Produkt der Musiklandschaft begreifen darf, muss seine geschichtliche Entwicklung betrachtet werden. Um ein Verständnis für die gesellschaftliche Entwicklung von Rechtsrock zu erhalten, ist es notwendig in die Jugend- und Musikszene der späten 50er Jahre zurückzugehen. Es werden im Besonderen die Wurzeln der Musik beschrieben und diejenigen, die sich mit ihr identifizieren. Durch den ständigen Konflikt mit dem geltenden Recht in Deutschland, ist es notwendig über mögliche Gefahren nachzudenken. Wir rücken zwei Gefahren in den Vordergrund unserer Betrachtung. Zum einen die Verherrlichung von Gewalt, und die Bereitschaft diese auszuüben, zum anderen die Verbreitung von rechtsextremem Gedankengut unter weiten Teilen der Bevölkerung, besonders unter den Jugendlichen.